Kurz umrissen beinhaltet die Ideensammlung von Mag. Agnes Brandtner in Eingangshalle(Raum 1) den Ticket-Shop mit Übersichtsplan und einer Einführung, links im Raum 2 seine Familie und Lebensgeschichte und im dahinterliegenden Raum 3 das Schloss Atze nbrugg und seine Geschichte. Geht man von der Eingangshalle nach rechts kommt man in den Raum 4 mit dem Bereich „Schubertverehrung“ und dem Schubert-Komitee. Der dahinter liegende Raum ist für das Archiv des Schubert-Komitees vorgesehen.
Im Obergeschoß ist die Konzerthalle (Raum 5) mit dem Bösendorfer-Klavier, der Raum rechts von der Bühne ist dem Freundeskreis (Raum 6) gewidmet, wie auch der dahinter liegende Raum 7 der den Begriff Schubertiade darstellen soll, die vom Stiegenaufgang gesehen links liegenden Räume beschäftigen sich dem Freundeskreis, den „Atzenbrugger Gesellschaftsspielen“ und dem Thema „Schubert und die Frauen“. Hier ist die Raumeinteilung abhängig vom Lift, der laut Bundesdenkmalamt innen kommen sollte, aber außen viel auch raummäßig ideal wäre.
Modern und leicht zugänglich mit Licht, Ton und Video aufbereitet, soll das Museum alle Altersgruppen ansprechen und in Rahmen der NÖ-Card zu einem erlebnisreichen Ausflugsziel werden.
Beschlossen wurde bei der GR-Sitzung vom 4.7.2022 die Neugestaltung auf Grundlage dieser Ideensammlung zu planen. Seitens der Gemeinde, die ja 50% der Gesamtkosten zu tragen hat, wurde der Kulturausschuss mit der Begleitung des Projektes befasst.
Da diese Ideensammlung seit 2021 vor uns geheim gehalten wurde und wir diese erst am 4. Juli 2022 bei der GR-Sitzung bekamen, ist es jetzt aus unserer Sicht dringend notwendig, intensiv im Rahmen des Kulturausschusses und weiterer Gremien für eine standortbezogene Optimierung dieser Ideenskizze zu sorgen.
Unter anderem gilt es folgende Fragen zu klären:
- Wo finden die standesamtlichen Trauungen statt, die ja bisher rechts vom Eingang im Raum 4 waren. Können diese dann in der Konzerthalle sein, wo ja der Flügel dann auf der Bühne steht?
- Wird es möglich sein, die Museumsräumlichkeiten auf für unseren traditionellen Adventmarkt zu nutzen?
- Wird es möglich sein, Räume auch für Ausstellungen und Vernissage einheimischer und regionaler Künstler anzubieten und zu nutzen?
- Wie kann ein optimales Zusammenspiel zwischen Museum, Konzertbetrieb und Außenanlagen bei Veranstaltungen umgesetzt werden?
- Wie sollen die laufenden Kosten durch Einnahmen zumindest teilweise ausgeglichen werden?
- Wie soll der Betrieb personell aussehen? Vom Management über die Führungen bis hin zur Reinigung?
- u.v.m.
Diese und viele weitere Fragen gibt es noch zu klären. Wir sind bereit hier unseren Beitrag zu leisten, wenn das Gemeinsame im Vordergrund steht. Man wird sehen, ob der Kulturausschuss aktiv an der Entscheidungsfindung beteiligt wird.
Und für diese Entscheidungsfindung ist es notwendig mit ALLEN Akteuren und Vereinen gemeinsam an einem Gesamtkonzept für das Schloss Atzenbrugg als Kultur- und Veranstaltungsstätte zu arbeiten und alle interessierten BürgerInnen und Bürger einzubinden.
Das aber nicht im Nachhinein, sondern jetzt, bevor auch die letzten Entscheidungen getroffen sind!