Das Weihnachtsmärchen vom „Verkehrskonzept Kindergarten“ – erzählt für alle Anrainer, zukünftig betroffene Kindergarteneltern und steuerzahlende BürgerInnen.

In der GR-Sitzung vom 23. September 2021 stellten wir u.a. auch die Anfrage an die Bürgermeisterin wie es mit dem Verkehrskonzept für den Kindergarten aussieht und wer dafür verantwortlich ist



In ihrer Antwort bei der GR-Sitzung vom 24. November 2021 gab sie uns folgende Antwort (Auszug aus dem Protokoll):



1.12.2021: Wir als Gemeindevertreter und vor allem die Anrainer des neuen Kindergartens waren dann sehr überrascht, als wieder einmal über die NÖN zu erfahren war, dass die „zweite Einfahrt“ nun genehmigt wurde, denn beim Infoabend hatte es sich noch ganz anders angehört, laut Architektin und Verkehrsplaner wäre eine zweite Zufahrt in der geplanten Ausbaustufe (noch) nicht erforderlich.

Auf die Notwendigkeit einer 2. Zufahrt und eines Verkehrskonzepts wiesen wir mehrmals u.a. auch in der letzten Ausgabe von „Atzenbrugg Transparent“ hin!


Noch überraschender für die Bevölkerung war, dass am gleichen Tag bereits die ersten Bautätigkeiten begannen, um das Buswartehäuschen zu versetzen und die 2. Zufahrt zu errichten:

Daraufhin ersuchten wir um die Vorlage des Konzepts und bekamen folgende 2 Unterlagen:

  • Lageplan des Kindergartens
  • Plan der 2. Einfahrt

Beim Plan für die 2. Einfahrt wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass es sich hier um eine Begegnungzone handelt, mit 20er Beschränkung und durchgehender Verkehrsfläche wo Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger gleichberechtigt sind.

Eine der Fragen ist, ob die Breite von 7,00 bzw. 6,25 m für die Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer in einer 90 Grad-Kurve ausreicht?

Es wurde also ein Fundament für eine neue Bushaltestelle errichtet, die jetzt wesentlich näher zur Kurve ist. Leider aber ohne Busbucht, die doch dort einen Stau und gefährliche Situationen verhindern könnte. Ist das so beabsichtigt?
Nun, an einem der nächsten Tage war dann plötzlich der Baum weg, der hinter der ursprünglichen Bushaltestelle gestanden hatte. Genau dort wo im Plan ja eigentlich eine „Grünraumgestaltung“ sein sollte! Auch eigenartig: Ein Grünstreifen ohne Baum?

… und weg war der Baum. Auf google kann er aber noch besichtigt werden:

Und noch eigenartiger: Wer sich jetzt die inzwischen fertige Einfahrt ansieht, der wird bemerken, dass der Plan eigentlich gar nicht so recht mit der Umsetzung übereinstimmt. Mehr zu diesem Thema folgt!
Gibt es denn vielleicht wieder einen neuen Plan?


Da inzwischen ja das Buswartehäuschen versetzt ist, stellt sich jedenfalls die bislang unbeantwortete Frage, wie dort die Geschwindingkeit reduziert werden soll und ob und wo ein Fußgängerübergang kommt.
Auch die Radwegeanbindung ist offen.

Ebenso ist die Ein- und Ausfahrt am Sparkassenplatz nicht aus den uns übergegebene Unterlagen ersichtlich. Auch die Gestaltung der Parkplätze und der Gestaltung des abschüssigen Geländes fehlt.

Bei dem was wir offiziell erhalten haben, kann man also nicht von einem „Verkehrskonzept“ sprechen!


Doch wir gaben nicht auf. Wenn sie schon uns als Opposition „dumm sterben lassen“ wollen – aus welchen taktischen Gründen auch immer – so sollten doch die Anrainer und Betroffene endlich Auskunft zu den Vorhaben und zum Verkehrskonzept erhalten.

Wir regten daher in einem Schreiben vom 6. Dezember 2021 an, dass mit den Anrainern und betroffenen BürgerInnen eine Begehung geben soll, um mehr zu erfahren und die offenen Fragen zu klären.



Auf diese E-Mail erhielten wir keine Rückmeldung. Die Anliegen der Anrainer und der betroffenen BürgerInnen werden also nicht ernst genommen und nur mit Schweigen beantwortet.
Ob das die RICHTIGE Antwort ist?

Weihnachtsmärchen haben doch meist ein gutes Ende. Und wie wäre es, wenn man endlich alle Unterlagen auf den Tisch legt und GEMEINSAM mit den Betroffenen und allen politsch Verantwortlichen die Lösungen erarbeitet? Man darf sich doch was wünschen zu Weihnachten, oder?