Diese Frage stellen sich nicht nur betroffene Eltern, sondern auch interessierte BürgerInnen und nicht zuletzt wir von der Opposition.
Das große Schweigen
Bis dato herrscht nämlich auf der gemeindepolitischen Ebene nur eines: das große Schweigen. Es gibt keinerlei Information seitens der ÖVP-Gemeindeführung, welche Schäden es an öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur gibt, wann und in welchem Ausmaß saniert werden muss, welche Arbeiten aktuell gerade im Laufen sind und vor allem: wie unsere Gemeinde, seine Menschen und Gebäude hinkünftig vor solchen Hochwasser-Ereignissen geschützt werden sollen.
Ein doch nicht so sicherer Kindergarten auf der Schubertwiese
(worauf wir schon im Jahr 2020 aufmerksam gemacht haben!)
Wie sieht es z.B. konkret mit dem Kindergarten in Atzenbrugg aus? Wie wir über die berühmten „sieben Ecken“ erfahren haben, wurden die Eltern mittlerweile informiert, dass ab 4.11. die grüne, blaue und orange Gruppe wieder in den Kindergarten Atzenbrugg einziehen können. Die beiden Kleinkindgruppen lila und gelb müssen weiterhin im Kindergarten Heiligeneich bleiben.
Aber sonst? Welche Schäden gibt es, wie lange muss saniert werden? Sind die Ersatzräumlichkeiten wirklich geeignet für unsere Kinder? Wie sieht es mit Schimmelbildung aus? Kann die vorhandene Feuchte dem Gebäude zur Gänze entzogen werden? Was kostet uns die Sanierung? Was ist hinsichtlich eines offenbar notwendigen zusätzlichen Hochwasserschutzes für den Kindergarten geplant? Hat man sich hier etwas überlegt? Oder sanieren wir jetzt laufend nach Hochwasserereignissen?
Warum findet sich das Thema „Hochwasser und alle seine Folgen“ nicht auf der Tagesordnung der nächsten Vorstandssitzung des Gemeinderates? Und somit auch offenbar nicht auf der Tagesordnung der kommenden Gemeinderatssitzung. Wird alles – wie so oft – hinter geschlossenen Türen ausgemacht?
Wir fordern daher Bgm. Jilch auf, bei der kommenden Gemeinderatssitzung im November reinen Tisch zu machen, über den Status quo und weitere Schritte zu informieren, damit sich der gesamte(!) Gemeinderat und die Bevölkerung ein Bild von dieser Katastrophe und ihren Folgen für unsere Gemeinde machen können.
PS: Dass es auch ganz anders geht und Bürger*innen laufend und vollumfassend von ihrer Bürgermeisterin informiert werden, sieht man am Beispiel Zwentendorf. Egal, ob auf den offiziellen Social Media Kanälen, der Gemeinde-Homepage oder über die Rathauspost…😉
https://www.zwentendorf.at/Sonder-Rathauspost_Hochwasser_Herbst_2024